Federkernmatratze oder Latexmatratze – welche ist besser?
Über 24 Jahre verbringen wir im Laufe unseres Lebens durchschnittlich im Bett. Umso wichtiger ist es, sein Bett mit Bedacht zu kaufen. Vor allem die Frage, welche Art von Matratze am besten zu den eigenen Schlafbedürfnissen passt, sollte vor einem möglichen Kauf beantwortet werden. Wir haben Federkernmatratze und Latexmatratze genauer beleuchtet, zeigen Eigenschaften und Vorteile der beiden Matratzen-Arten.
Irgendwann wird es also Zeit, die alte Matratze durch eine neue zu ersetzen. Wenn dieser Zeitpunkt gekommen ist, sollte man sich vor Augen führen, dass eine passende Matratze die Grundlage für eine erholsame Nacht ist. Doch welche Matratze wird von Experten empfohlen? Die eine Matratze für jeden gibt es nicht. Welches Modell am besten geeignet ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab – etwa dem Alter, dem Geschlecht, der Größe und dem Körperbau. Auch gesundheitliche Probleme sollten beim Matratzen-Kauf berücksichtigt werden. Und letztendlich entscheiden auch die Schlafgewohnheiten. Bauch- und Rückenschläfer etwa kommen mit einer festeren Matratze besser klar.
Was sind denn nun die Eigenschaften einer guten Matratze? Bei einem seriösen Matratzenhersteller sollte im Rahmen der Beratung auf folgende Punkte eingegangen werden:
- Die Matratze bietet eine ausgewogene Unterstützung, welche auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist
- Eine gute Matratze sollte bequem sein
- Langlebigkeit ist ebenfalls ein wichtiger Punkt, weshalb es sich lohnen kann, für eine gute Matratze etwas mehr zu investieren
- Eine gute Atmungsaktivität sollte immer gegeben sein, damit die Nachtruhe erholsam wird
Eigenschaften und Vorteile von Latexmatratzen
Hergestellt werden Latexmatratzen aus natürlichem oder synthetischem Latex. Dieses wird mit Hilfe des Dunlop- oder des Talalay-Verfahrens hergestellt und besitzt eine offenporige Struktur. Da sie viele positive Eigenschaften besitzen, werden Latexmatratzen von vielen Orthopäden empfohlen. Ein kleiner Nachteil ist ihr schweres Gewicht, welches dafür sorgt, dass sie sich nur mit Mühe wenden lassen.
Latexmatratzen gelten als sehr weich und bequem. Ein Vorteil: Sie passen sich den Körperkonturen exakt an, weshalb sie mit einer besonders hohen Druckentlastung überzeugen. Weil Latexmatratzen schnell wieder in ihre Ausgangsform zurückfinden, können sie auch nachts besonders aktive Schläfer optimal unterstützen. Wer leicht friert, wird die Wärmespeicherung zu schätzen wissen.
Eigenschaften und Vorteile von Federkernmatratzen
Neben Varianten aus Latex bieten sich auch Federkernmatratzen an. Diese sind anders aufgebaut und besitzen im Inneren einen Federkern aus Stahlfedern. Je nachdem, wie diese Federn angeordnet sind, unterscheidet man in Taschenfederkernmatratzen und in Bonellfederkernmatratzen. Bei Bonellfedern sind die Stahlfedern direkt miteinander verbunden und man liegt prinzipiell weicher. Dies liegt daran, dass die mit Draht verbundenen Federn flächenelastisch wirken. Typisch für Federkernmatratzen sind einzeln in Taschen eingenähte Federn, weshalb Federkernmatratzen punktelastisch nachgeben – eine Eigenschaft, für welche sie besonders geschätzt werden. Dass Federkern- den Bonellfederkernmatratzen gegenüber teurer sind, verwundert nicht, sind sie diesen doch in jeder Hinsicht überlegen.
In welchen Größen sind Matratzen erhältlich?
Passend zur Frage, welcher Matratzentyp am besten passt, sollte auch über die Matratzengröße nachgedacht werden. Zu den gängigen Matratzengrößen gehören 90 x 200 cm (Single Size), 140 x 200 cm (Double Size), 160 x 200 cm (Queen Size) und 180 x 200 cm (King Size). In einem Doppel- bzw. Familienbett kann man sich auch für zwei einzelne Matratzen entscheiden. Mit dem Modell Matratze 90x200 kommt man in doppelter Ausführung auf eine komfortable Liegefläche von 180 x 200 cm. Ein großer Vorteil von zwei einzelnen Matratzen ist, dass auf individuelle Bedürfnisse wie etwa den Härtegrad Rücksicht genommen werden kann.
Fazit: Gut ist, was sich gut anfühlt
Ein Vergleich zwischen Taschenfederkern- und Latexmatratze zeigt, dass erstere durch ihre hohe Luftzirkulation eher für ein kühles Schlafklima sorgen. Bei der Punktelastizität ähneln sich die beiden Matratzenarten. Wenn es um Hausmilben geht, sind Allergiker mit einer Latexmatratze besser beraten, denn diese bietet den kleinen Spinnentieren keine optimalen Lebensbedingungen. Ansonsten sollte man anhand des Liegekomforts entscheiden, welche Matratze die bessere Wahl ist.